Sind Kompetenzmodelle bald überholt?

Teamfähigkeit

Souveränität

Stresstoleranz

Sensibilität

Problemlösungskompetenz

Kommunikationsfähigkeit

Selbstständigkeit

Flexibilität

Kreativität

Initiative

geistige Offenheit

Ausdauer

Verantwortungsbereitschaft

Leistungsbereitschaft

Zuverlässigkeit

Umgehen mit Unwägbarkeiten

und, und, und…………….Die Liste läßt sich beliebig fortführen.

Zusammengefasst: Eierlegende Wollmilchsau.

Viele große Unternehmen haben im Rahmen ihrer Personalentwicklung und ihres Kompetenzmanagements eigene Kompetenzprofile entwickelt. Sie beschreiben, welche Kompetenzen die Mitarbeiter, insbesondere die Führungskräfte, haben sollten.

Nun geht aber auch wohl an niemanden die Tatsache vorbei, dass die Welt um uns herum viel dynamischer geworden ist (siehe dazu auch: http://www.katrinbeier.de/agilitaet/was-ist-eigentlich-vuca/ ).

Hieraus ergeben sich auch für das Thema Komeptenzen und Kompetenzmodelle weitreichende Fragestellungen.

Zum einen Sind die Kompetenzen, die wir aktuell suchen, eigentlich die richtigen?

Welches sind denn die Kompetenzen der Zukunft? Diese Frage läßt sich nicht ganz so einfach beantworten. Die Antwort muss sicherlich unter dem Aspekt der Unternehmenskultur, dem Marktumfeld und der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens betrachtet und bewertet werden. Ist das Marktumfeld sehr volatil, hat dies sicherlich mehr Mitarbeiter, die diesem Druck gut standhalten können, ihre Handlungen am Kundennutzen ausrichten und flexibel mit Veränderungen umgehen können. Auch die steigende Komplexität bringt Unternehmen – und damit auch ihre Mitarbeiter – in evtl. neue und ungewohnte Situationen. Gerne planen wir alles bis ins letzte Detail. Aber ist dies heutzutage überhaupt noch möglich, in Zeiten, in denen Kausalzusammenhänge überhaupt nicht mehr eindeutig vorhersehbar und planbar sind? Sicherlich nicht. Also brauchen wir auch hier eine stärkere Kompetenz, Entscheidungen unter Unsicherheit zu treffen.

Es werden Zukunft diejenigen erfolgreich sein, die sich schnell an neue Anforderungen anpassen können und die sich schnell neues Wissen aneignen können. Das Silicon Valley ist ein Paradebeispiel für die Fähigkeit, Wissen schnell umzusetzen und zu lernen. Die Startups der 2000ern, die heute große Unternehmen sind, wie Google, Facebook oder Amazon haben gezeigt, wie sie durch permanentes Lernen und Adaptieren in teilweise komplett noch unerschlossenen Märkten erfolgreich geworden sind.

Und was heißt das jetzt für die tradierten Kompetenzmodelle großer Konzerne und mittelständischer Unternehmen?

Die behalten weiterhin ihre Berechtigung. Jedoch müssen sich diese aus meiner Sicht auch an die geänderten Rahmenbedingugnen anpassen lassen. Die Frage ist nicht, ob es auch in agilen Zeiten Kompetenzmodelle gibt, sondern welche Kompetenzen sich darin wiederfinden.

Und das ist eine Frage der Unterenhmenskultur und der dazugehörigen Haltung (siehe auch: http://www.katrinbeier.de/agilitaet/was-ist-eigentlich-dieses-agil-und-was-hat-das-ganze-mit-mir-zu-tun/).

 

 

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